Donnerstag – 24.Juli

Der Morgen erwartet uns wieder mit Kaiserwetter und Autolärm.
Dank des tollen Panoramas tritt zweites aber in den Hintergrund und ich probier zum Frühstück Trockenei in Rührei zu verwandeln. Klappt und schmeckt ganz gut. Nur der Topf bedarf danach besonderer Zuwendung.
Am Abend zuvor hatten wir noch ein freundliches Ehepaar kennengelernt, die Simon kurzerhand besuchte und frisches Wasser besorgte. Kuchen und weitere Speisen wurden auch angeboten. Wirklich zuvorkommend und das gilt nicht nur für dieses Ehepaar. Alle Mitmenschen freuen sich über einen kleinen Plausch und zeigen Interesse.
Nach der morgendlichen Routine geht es in die Etappe Richtung Skatås. Da wir gestern unachtsam ein paar mehr Kilometer gerissen haben, können wir schon vom See Stensjön starten.
Nach kurzer Zeit auf Asphalt geht es schon in einen deftigen Aufstieg und wir gelangen, nun gut warm in den Füßen, an einen herrlichen See. GE DIGITAL CAMERADen Långevattnet. Hätten wir das gewusst, hätten wir nach dem Abendessen gestern noch 30 Minuten in einen ruhigen Schlafplatz investiert. Nach einer kleinen Pause und Kontrolle der Karte geht es weiter Richtung St. Delsjön.

Über leicht hügeliges Gelände mit vielen Felsen und durch hübsche Wälder geht es weiter bis zur Unterquerung der Reichsstraße 40.
Ist diese Unterquert kann man schon einen Blick auf die größte Seebadestelle Göteborgs, Delsjöbadet, werfen. Ein riesiger See bietet weite Blicke eingerahmt von GE DIGITAL CAMERAdichtem Grün. Entlang des Sees den wir an der Westseite vollständig ablaufen, geraten wir in eine Achterbahn der Wegführung. Es wird einem nicht schwindelig, die Höhenkrankheit bleibt auch unberührt, aber es geht stetig auf und ab, rechts und links. Aber das Beste ist, nach ca. 2 km Achterbahn, die bei uns ca. 30 Minuten dauern und nicht 2, ein ca. 70 Meter langer Steg der eine Bucht überquert. GE DIGITAL CAMERA Von dort kann man schon die Badestelle erkennen, an der sich hunderte Göteborger die Sonne einverleiben und das Wasser als Abkühlung nutzen.

Am See entlang geht es vorbei an Sportclubs für Kanu oder Ruderboote. Nachdem wir den Seeblick hinter uns lassen, treten wir wieder in den Wald ein. Eine lange Forststraße führt uns direkt zur „Trimm Dich Anlage“ an der wir überlegen zu campen. Auf jeden Fall ist ein Eis, frisches Wasser sowie eine ausgiebige Pause für uns drin. Auf der Sportanlage dürfen wir leider nicht zelten, da es aber noch früher Nachmittag ist gehen wir weiter bis zum nächsten Badesee Härlanda.

Auch dort erwartet uns ein riesiges Menschenaufkommen. Wirklich jeder verbringt wohl seine frei Zeit am Badesee. Aber das Panorama dort, lässt wirklich keinen gegenteiligen Grund dafür offen. Am Rande des See erheben sich grüne Terrassen im saftigen grün, unterteil durch beeindruckende Felsvorsprünge. Eine tolle Aussicht aus fünf Metern Höhe. Am Ende der Bucht flacht es sich ab und der Badesee endet in einer großen flachen Wiese mit eiskalter Dusche, die immer zur Verfügung steht. Der restliche Nachmittag wurde mit Lesen und Sonne tanken verbracht. Wie so oft, warten wir bis die meisten Badegäste sich verabschiedet haben und bauen dann unsere Zelte im hinteren Bereich der Wiese auf.GE DIGITAL CAMERA Die Toiletten vom Kiosk, sind noch offen und wir können frisches Wasser tanken. Gegen späten Abend, taucht neben unseren Zelten, welche wir an einer Feuerstelle aufgestellt haben eine Großfamilie auf und fängt an zu feiern. Es werden Unmengen an Essen, Kissen, Matratzen, Melonen etc. herangekarrt. Wir verputzen dagegen am Lagerfeuer noch unsere Wraps gefüllt mit Tunfisch und versuchen dann ein wenig Schlaf zu finden. Nicht zu vergessen die Dusche, die tapfer benutzt wurde. Es war wirklich eiskalt, aber die Gänsehaut wert, frisch in den Schlafsack zu schlüpfen.

Gewandert:

Heute ca. 9,5 km
Gesamt ca. 40,5 km

Wetter: wie immer sonnig