Schlafsystem

Sodale,

mal kurz etwas zu meinem Schlafsystem für die kalten Monate auf dem Trail.
Wie bereits beschrieben habe ich folgende Sachen dabei:
Cumulus Quilt 450, Therm a rest NeoAir XLite und ein Seideninlett von Quechua.

IMG_0209 Hier ist mein Schlafsack + NeoAir zu sehen.
Für alle die nicht wissen was ein Quilt ist, stellt euch einen halben Schlafsack und eine halbe Decke vor die in der Mitte zusammengenäht sind. Gut zu sehen auf den fogenden Bildern. Eigentlich selbsterklärend. Der Vorteil ist die Gewichtsersparnis am Rückenteil. Alles was unter mir an Daune verwendet worden wäre, kann mich jetzt von oben aus isolieren.
Durch die Spanngurte wird der obere Teil vom Schlafsack nah am Körper und der NeoAir gehalten.

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IMG_0222 Zu letzt noch kurz alles in in den dazugehörigen  Packbeuteln. Am Kugelschreiber könnt ihr vielleicht die Größe ein wenig besser abschätzen. Viel ist es auf jeden Fall nicht.

Ausrüstung – Teil 2

Nun kommt der zweite größere Beitrag zwecks Ausrüstung. Die großen und wichtigsten Gegenstände habe ich ja schon aufgezählt. Änderungen gibt es vielleicht noch im Bereich Rucksack. Der Tragekomfort des Tallon 44 könnte mich noch dazu bewegen, weitere 500g mehr zu schleppen.

Im Weiteren Verlauf erläutere ich grob die Gegenstände.

Kochen
Man benötigt nicht viel, um in der Wildnis ein Essen zuzubereiten/ Wasser zu kochen. Große Vielfalt wird es hier sowieso nicht geben, denn es gibt nur einen Topf. Der reicht für ca. 1l Wasser. Der Brennstoff ist eine Gasmischung aus Butan und Propan und wird in 250g Kartuschen transportiert. Über einen wirklich kleinen Brenner, den Optimus Cruxs mit ca.80 g, wird mit einem einfachen Feuerzeug als Zündquelle das Gas entfacht. Das war es theoretisch schon.

Doch wie bekommt man sauberes Wasser und wie transportiert man es?
Zur Wasseraufbereitung habe ich den Sawyer Squeeze Wasserfilter. Durch eine 0.10 Micron große Hohlfaser Membran wird das Wasser gepresst und somit gereinigt. Dazu gibt es noch eine Reinigungsspritze sowie verschiedene Größen an Wasserbeuteln. Das praktische an diesem Filter ist, dass er sich auf jede gewöhnliche PET Flasche schrauben lässt. So kann Schmutzwasser direkt aus Flaschen/ Beuteln gesaugt werden. Die Beutel gibt es in 1l und 2l Größen.

Als Besteck benutze ich ein Spork, eine Mischung aus Löffel und Gabel. Mit nur 10 Gramm der ideale Begleiter. Bei Bedarf hilft das normale Taschenmesser als Schneidewerkzeug aus. Das Geschirr kann später mit einem Allzweckreinigungsmittel, wie der Wilderness Wash Reiseseife von Sea to Summit, abgewaschen werden. Abgetrocknet wird mit einem Bandana.

Kleidung

folgt

Hygiene

folgt

Schuhe

Für die Wanderung werde ich zwei paar Schuhe mitnehmen. Meine Wanderschuhe von lowa und ein paar leichte Treter für das Lagerleben.
Da ich gerne mal umknicke nehme ich, besonders in der Anfangszeit, gerne ein paar Gramm für hohe stabile Schuhe in kauf. Viele Weitwanderer lauf in Trailrunnern. Die sehen aus wie Sportschuhe, sind so dünn wie Sportschuhe und haben aber eine stabilere Sohle (glaube ich). Nasse Füße sind da wohl garantiert. Vor allem bei den möglichen Winter- und Wegbedingungen sollte man sich im klaren sein, welches Schuhwerk man wählt. Das Gewicht ist unschlagbar, aber da muss man seinen Vorlieben vertrauen. Naja, auf jeden Fall geht auch mal ein Wandertag, egal mit welchem Schuhwerk zu ende. Um dann nicht noch den restlichen Abend in den dicken Wanderschuhen zu verbringen, habe ich noch ein paar vivobearfoot ultramen II dabei.
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Richtig geile Treter muss man einfach sagen. Super leicht und doch komfortabel. Die kann man getrost auch für ein paar Kilometer in der Stadt anziehen, ohne Probleme mit den Füßen zu bekommen. Vor allem für die durchqueren von Flüssen ein wahrer Segen. Die Form ist die eines Halbschuhs und ist mit wabenförmigen ausstanzungen versehen. So besteht eine perfekte Belüftung und das Wasser kann auch sofort abfließen.

 

Hier seht Ihr eine Auflistung aller Ausrüstungsgegenstände die ich mitnehmen werde. Die Zeit erlaubt es mir im Moment nicht, die Tabelle zu vervollständigen. Allerdings hoffe ich Ihr bekommt so schon einmal einen ersten Eindruck, was alles benötigt wird.

Hauptausrüstung Gramm Preis Preis
Rucksack Osprey Talon 44 1060
Regenhülle Sea To Summit UltraSil 85
Zelt Big Agnes Fly Creek UL1 936
Zeltunterlage Big Agnes Footprint UL1 113
Schlafsack Cumulus Quilt 450 (bis -7 ºC) 692
Inlett Quechua Seideninlett 110
Isomatte Therm a Rest NeoArir Xlite 350
Gesamt Big four + Zusatz 3346
Kleidung
1. Schicht
Lange Unterhose Marmot – Thermaclime Sport Tight
Kurze Unterhose Quechua
Kurze Unterhose Quechua
Kurze Unterhose Icebreaker – Anatomica Boxers wFly
Langes Oberteil Marmot – ThermalClime Pro LS 1/2 Zip
Langes Oberteil Icebreaker – Relay LS 1/2 Zip
T-Shirt Quechua – Helium
T-Shirt
Socken Falke – TK 2
Socken Falke – TK 2
Socken Falke – TK 2 Wool
2. Schicht
Fleece Patagonia – Piton Hybrid Jacket
Daunenjacke Patagonia – Ultralight Down Hoody
3. Schicht
Regenjacke Mountain Hardwear – Sitzmark Jacket
Regenhose Berhaus – Paclite Pant – Hardshell
Garmaschen
Mütze Arc´teryx – Fortrez Beanie
Handschuhe
Bandana
Buff
Kochen
Kocher Optimus Crux Lite 74 37
Topf Evernew Titan Non-Stick Topf 1.3 L 164 85
Spork
Light my Fire Spork 10 2,5
Messer Victorinox Economy II klassisch 60 16
Gas Kartusche NN 100/250
Feuerzeug NN ca. 25
Wasserfilter Sawyer Squeeze Wasserfilter 110
Wasserbeutel Sawyer Squeeze Wasserbeutel 2x 2l 76
769
Hygiene
Zahnbürste
Zahnpasta
Allzweckreinigungsmittel
Zeckenzange
Nagelknipser
Handtuch
Erste Hilfe Set + Zusatz
Sonnencreme
Mückenspray
Schuhwerk + Stabilisatoren
Wanderschuhe Lowa – Khumbu II GTX  ca. 1150
Campschuhe Vivobearfoot – Ultra Men II  ca. 170 90
Wanderstöcke Aldi Nord – Wanderstöcke
Sonstiges
Seil 15m + Karabiner
Packbeutel
Kamera
MP3 Player
Ersatzbatterien
AT Guide
Reisepass + sonstige Nachweise etc.
ZippOff Beutel
Kniffel oder Kartenspiel
Kindle
Steckdosenadapter

Immer diese verdammt teuren Daunenjacken

Eine gute Daunenjacke ist für die abendlichen Stunden nach dem Wandern wirklich sehr zu empfehlen. Ein geringes Gewicht, gute Isolierung und Wärmeleistung sind bei meinen Favoriten, dem „Patagonia – Ultralight Down Hoody“ und der „Mountain Hardwear – Ghost Whisperer Hooded Down Jacket“ nur zu horrenden Preisen zu erwerben. Diese beiden Teile habe ich schon ewig im Auge, konnte mich auf Grund der Preislage um 330€, aber noch nicht dazu durchringen eine zu kaufen. Für den Trail aber auf jeden Fall ein muss!

Wie so oft wird bei meinem Lieblings Onlineshop bergfreunde.de nach14a-2991000419150 Schnäppchen geschaut. Reine Routine, meist ohne großen Erfolg. Bis vor wenigen Minuten! Yeahaaa
45 % Rabatt, auf die UL Down Hoody in Größe S, konnte ich nicht wiederstehen. So schnell war ich noch nie mit „ab in den Warenkorb und bezahlen“ fertig! Also nach dem Kauf noch einmal schnell zur Produktbeschreibung geschaut um festzustellen wie viele Hoodys es in Größe S noch gibt. Macht man ja interessehalber so. Hehe, ich habe die letzte ergattert!

Also habe ich jetzt endlich den letzten Ausrüstungsgegenstand erstanden, der mir preislich wirklich Sorgen bereitet hat. Hoffentlich passt er auch!

Ausrüstung – Teil 1

Die Ausrüstung eines ThruHikers, ist neben dem Essen, wahrscheinlich das größte Heiligtum. Ohne passende Ausrüstung kann den unterschiedlichen Anforderungen an Wetter und Terrain nicht getrotzt werden. Dabei spielt nicht nur die Robustheit eine wichtige Rolle, sondern auch das Gewicht und Funktionalität.
Der perfekte Ausrüstungsgegenstand stellt mit minimalen Gewicht und Packmaß ein Höchstmaß an Nutzen und Widerstandsfähigkeit, den Begleiter für eine lange Wanderung ohne Ausrüstungsersatz. Schließlich muss alles was unterwegs benötigt wird, auf dem Rücken getragen werden. Ich strebe ein Gewicht, ohne Wasser/ Essen, von ca. 7,5 kg an.

Zu meinen Hauptgegenständen: Rucksack, Schlafsack, Isomatte, Zelt.

  • Rucksack – Osprey Talon 44 – 1060 g
  • Regenhülle – Sea To Summit UltraSil  – 85 g
  • Schlafsack – Cumulus Quilt 350 – 692 g
  • Inlett – Quechua Seideninlett – 110 g
  • Isomatte – Therm a Rest NeoAir Xlite – 350 g
  • Zelt – Big Agnes Fly Creek UL1 – 936 g
  • Zeltunterlage – Big Agnes Footprint Fly Creek UL1 – 113 g

Summe 3346 g

Dazu kommt Funktionskleidung, Gaskocher, Wasserfilter, Hygieneartikel, Wanderschuhe, elektronische Geräte, Packsäcke, Schnurr, Bearbag, etc. Aber dazu später mehr.