Tag 103 Peavine Creek – Butcherknife Creek 

Aufstehen um 5.30. Um 6 gings bereits los. Mit zwei Muffins zum Frühdtück legte ich ein ordentliches Tempo vor. Wieder schlagen einem viele Büsche ins Gesicht der Trail ist kaum sichtbar. Die Blicke auf Mt. Schasta werden immer besser. Wir kommen näher. Dafür geht es aber den halben Tag bergauf. Die Hügel sind meist im Wald, doch die offenen Wiesen und Geröllfelder bruzeln einem die Sonne auf den Pelz. Jeder ist für sich und ich treffe über den Tag nur vereinzelt auf meine Leute. Wasser gibt es leider auch nur wenig und wenn dann off Trail. Ich bin damit also ein wenig sparsam. Der ganze Tag besteht eigentlich nur aus konzentriertem Laufen. Da gestern nicht so viel gefallen ist muss heute und morgen etwas mehr geschafft werden. Unter einem Baum treffe ich gegen Mittag auf 2 meiner Kumpel und wir entspannen ein wenig. Wie umrunden einen berg und finden viele Blumen auf einem Seitenweg. FrenchPussy läuft vor und singt aus voller Lunge seine Hits aus dem MP3 Player mit. Ich höre zwar selbst mein Hörspiel, habe aber trotzdem meinen Spaß damit. Der Wals verschwindet und es geht nur noch durch offene Buschfläche. Sonne pur. Es geht immer weiter ginauf und ich kann schon die erlösende Stromleitung sehen. An einer Quelle verschwindet FrenchPussy und ich esse ein wenig während ich meine Beine ausstrecke. Isabel kommt auch und verschwindet ebenfalls zur Quelle. Ich laufe weiter und komme endlich in den bergab Bereich. Wieder alles im Wald. Jetzt geht es immer am Berghang entlang. In jede blöde Einbuchtung läuft man rein und raus. Wirklichr Schlangenlinien. An unserem eigentlichen Ziel ist noch keiner und es gibt auch nur 2 Plätze zum Zelten. Ich laufe also weiter und mache erst gegen 19 Uhr halt als ich eine Mexikanerin treffe die bereits in ihrem Zelt liegt. Wir unterhalten uns während ich aufbaue und koche. Meine Fußgelenke sind total zerstochen und ich kühle die Schwellungen im kalten Bach. Da kann ich gleichzeitig auch den ganzen Dreck abwaschen. Dann gehts schnell ins Bett. Ziemlich platt.

Gewandert: 56,4 km

PCT insgesamt: 2357,0 km 

Tag 102 Burney Mountain Ranch – Peavine Creek

Ganz so früh bin ich nicht los gekommen. Immherin war ich um 6.30 an der Straße zu Bruney. Hat mich über 70 Minuten gekostet eine Fahrt in die Stadt zu bekommen. Es war echt mies. Dann schnell einkaufen und frühstücken. Bis zum Burney Falls Park waren es dann noch ca. 12 km. Schon nach wenigen Minuten traf ich LongLegs an einem Tisch sitzen. Es gab kalte Getränke und Snacks von Trailangeln. Ich genoss einige kühle Drinks und ging weiter. Es war schon wieder viel zu warm und das Gelände hat sich nicht wirklich verändert. Also geht es mit Sonnenschirm durch das staubige Buschland. Irgendwie will es nicht so laufen und ich bin froh über jeden gefallenen Kilometer. Am Burney Falls Park entdecke ich gegen 12 noch zwei andere Hiker die unter einem Pavillon Schatten suchen. Es gibt Strom und Wifi. Ich lasse mich nieder. Döse ein wenig und gönne mir ein Eis. Hier ist richtig was los. Die Wasserfälle sind echt toll und unmengen an Besuchern passieren uns. Mit der Zeit treffen auch meine Israelis und Franzosen ein. Es sind 33 Grad im Schatten und wir machen für 4 Stunden nichts. Nur Wasser trinken, gammeln und mehr Essen von Trailangeln absahnen.Wir erwärmen uns für eine Gang hinunter zu den Wasserfällen. Das Wasser ist super klar und lädt zum schwimmen ein. Gegen 16 Uhr brechen wir dann aber auf. Es geht wieder durch Wald und Hitze. Nach einem Staudamm geht dann der richtige Anstieg los. Durch dichtes Gebüsch und Wälder. Die Hitze und Luftfeuchtigkeit macht mich echt kaputt und die letzten 10 Kilometer bin ich echt am kämpfen. Einfach nur einen Fuß vor den andern. Am besten gar nicht erst anfangen nachzudenken. Ich versuche einfach an Isabel dran zu bleiben und nicht auf meine Füße zu hören. Gegen 20.30 kommen wir dann auch endlich aus dem Wald und treffen alle auf einem Waldweg an. Die meisten öiegen schon im Schlafsack oder sind am kochen. Auch icj starte meinen Kocher und breite meine Luftmatratze auf dem Boden aus. In der Dunkelheit esse ich meine Ramen. Dafür das wir ziemlich viel Zeit vergammelt haben sind wir noch ordentlich was gelaufen. 

Gewandert: 36,9 km

PCT insgesamt: 2301,6 km