Nach einer kalten Nacht haben wir ausgeschlafen. Das Restaurant macht erst um 8 Uhr auf. So blieb ich bis 7 im Bett. Dann gemütlich alles zusammen gepackt und noch 15 Minuten vor dem Restaurant mit anderen Hikern gewartet. Die Sonne kommt so langsam zum vorschein. Im Restaurant sitzten wir zusammen mit den anderen Hikern und werden auf Grund eines Geburtstages alle eingeladen. Es gibt Pfannkuchen Dänischer Art und einige Kaffee. Nach und nach füllen immer mehr Hiker den Laden. Gegen 9:30 macht der Outdoorshop auf. Bei warten wiege ich meinen Rucksack 19 Pfund mit 1,5 l Wasser und 3,5 Tagen Essen. In dem kleinen Laden scheint es alles zu geben. Auf ca. 20 m2 sind 1000 Sachen eng beieinander gestapelt. Es bilden sich enge Gassen umzingelt von Outdoorausrüstung. Ziemlich urig. Ich kaufe neue Heringe, Abspannleine und Sonnencreme füe Höhentouren. Die Sonne brezelt einen nieder. Beim örtlichen Laden halte ich kurz und schreibe den Blog von gestern. War einfach zu ungemütlich um die Finger aus den Handschuhen und dem Schlafsack zu holen. Dann gehts weiter. Auf der Straße laufe ich Richtung Trail. Den Abzweig verpasse ich und muss die Straße wieder hochlaufen nachdem ich auf der App geschaut habe wo ich hin muss. Ich mache das Handy höchstens 2 Mal am Tag an um zu schauen wo ich bin oder wie weit es noch ist. Es geht heute größtenteils bergab. Die Landschaft ist herrlich. Leichte Wiesen bestückt mit alten, teilweise verbrannten Bäumen. Handgroße Tannenzapfen liegen auf dem Weg. Nach ein paar Meilen öffnet sich die Landschaft und man gelangt zu einer mega Aussicht. Unter mir ein riesiges Tal. Auf dem Berg stehend schaut man in riesige Weiten. Es geht einige hunderte Meter hinab. Es scheint unendlich. Ich wandere entlang dieser Bergflanken, quere abgebrannte weiße Bäume und überhole so manchen Hiker. Wie immer schlängelt sich der Trail am Hang entlang oder führt in serpentinen hinauf oder hinunter. Bei einer weiteren Aussicht mit Straßenanbindung erwische ich noch einen alten Thruhiker. Er gibt mir ein Bier und eine Orange. Es ist 12:30. Nach einer kleinen Genuss Pause geht es weiter. Nach nur 2 Meilen kommt der nächste Trailmagic Stand. Zwei geoße Zelte. Es wird einem der Rucksack abgenommen und feuchte Tücher gereicht. Gleich danach bekomme ich einen großen Becher Margarita gereicht. Mit diesem gehe ich zu den drei mit Essen gefüllten Tischen und mache mir zwei Burritos. Es gibt Eis, selbstgemachte Brounies, Bagels, Obst, Melone mit und ohne Wodka. Bier, Soda und vieles weitere. Nebenher läuft Musik und 10 Hiker freuen sich über die gemütliche Überraschung. Denn ein Sofa wurde ebenfalls heran getragen. Nachdem die Gruppe aufbrechen muss ziehen wir schweren Herzens weiter. Mit Obst und frischem Gebäck, der/ die ein oder andere auch mit Wodkamelone oder einem Feierabendbier bestückt. Die Landschaft ist nun wieder offener und die Sonne bruzelt schon den ganzen Tag. Ich habe mein Buff um den hals um meinen feuerroten Nacken zu schützen. Es läuft ziemlich gut. Ich überhole viele die bereits seit längerer Zeit vom Trailmagic Standort aufgebrochen waren. Nach einer Stunde Bergflanken, grünen Sträuchern und sandigen Trail komme ich an einen kleinen Grillplatz. Ich nehme noch einen liter Wasser mit und warte auf meine Kameraden. Es ist erst 15.30. Ein wenig früh um die Zelte aufzuschlagen. Wir beschließen weitere 6,8 Meilen zu gehen. Wieder am Berg entlang teilweise schon ausgesetzte Stellen. Es zieht sich ewig. Immer in die Bergflanke hinein und hinaus. Scheinbar mit 1000 Wiederholungen. Das einzig gute ist, dass man andere wanderer leichter sieht und erkennt. Nach einer weile ändert sich die Landschaft wieder und viele große helle Felsen geben ein tolles Bild ab. Die besten Plätze für die Übernachtung sind scvon belegt. Egal, habe eh nicht mehr viel Wasser. Wieder überhole ich eine Menge Hiker. In einem kleinen Tal läuft noch ein Bach. Auch hier sind alle Plätze belegt. Unser Ziel liegt noch 2 Meilen entfernt. Mike und ich machen uns gemeinsam auf Weg. Er ist genauso wie ich schon ziemlich platt. Wir nehmen die letzten Meilen halt mit. War kein preisverdächtiger Abschnitt. Vom Trail sind wir dann 0.25 Meilen zum Sunrise trailhead gewandert. Hier gibt es eine Pferdekoppel auf der wir zelten können. Der Pferdetrog sorgt für Wasser. Wie sind komischerweise allein. Der Trail war heute so überlaufen, wir haben ca. 25 Hiker überholt und 20 bereits aufgebaute Zelte gesehen, dass wir dachten hier wäre auch alles voll. Naja, wir bauen in ruhe auf und ich trockne noch schnell den Schlafsack in letzten Sonnenstrahlen. Dann wird das abendessen zubereitet. Kartoffelbrei und Ramen Nudel. Dann schnell alles bettfertig machen denn ohne sonne wird es sehr schnell kalt. Außerdem nerven die Moskitos übel. Die neue Leine benutze ich um eine Seite meines Zelt ein wenig zu formen. Im schlafsack gibts denn Blogeintrag von heute. Morgen geht es 17 Meilen nach Julian.
Gewandert: 29,4 km
Gesamt PCT 95,7 km
Guten morgen… Eher nicht 😀
Frühstück