Dienstag – 22. Juli

Guten Morgen,

es ist 05.15 Uhr als mich mein Wecker nach kurzer Erholungszeit aus dem Schlaf holt. Draußen ist es noch dunkel und der Regen peitscht an die Fenster. Das Wetter in der Heimat zu beobachten hatte ich wohl nicht bedacht und packte meinen Rucksack wieder aus um an meine Regenjacke zu kommen. Am Abend zuvor hatte ich bereits alles verstaut und Flugsicher befestigt.

Mein Flug von Stuttgart führte über Frankfurt nach Göteborg. Die Waage zeigte 16,7 Kilogramm an. Darin enthalten sind Essensvorräte für die gesamte Tour exklusive meiner Z-Lite Matte. Mit Wasser hatte ich so ca. 19 Kilogramm auf dem Rücken. Eindeutig zu viel, aber durchaus nicht unerträglich. In Frankfurt fuhren wir mit dem Bus zur Maschine und ich entdeckte schon dort einen Wanderer meines Alters. Gegen Mittag kam ich entspannt und bei bestem Wetter in Göteborg Landvetter Airport an. Mit dem Bus ging es dann in 30 min in die Stadt. Dort habe ich im Naturkompaniet noch schnell eine Gaskartusche besorgt und mich dann zum Bahnhof begeben. Von dort fuhr der Zug in nur 14 Minuten zum Ausgangsort meiner Tour. Schon beim Verlassen des Zuges in Lindome, erkannte ich die Gestalt aus dem Bus in Frankfurt wieder. Nach kurzer Begrüßung war klar, ein ebenfalls den Bohusleden wandernder Mitstreiter ist schnell gefunden.

Mit Simon ging es dann durch Lindome Richtung Osten zum Ausgangspunkt der ersten Etappe. Als die heißen Straßen hinter uns lagen, konnten wir 2,7 km als ersten Abschnitt im Wald unserer Tour bestreiten. Nach ein paar Auf- und AbstiegGE DIGITAL CAMERAen kamen wir an einem wunderbaren See mit eigener Schutzhütte an. Der erste Tag schien perfekt.  Der Weg war geschottert und diente gleichzeitig als „Trimm Dich Pfad“ und war sogar Abends beleuchtet und somit gut zu gehen. An den häufig vorkommenden „Trimm Dich Anlagen“ können sich Schweden zu jeder Tages- und Nachtzeit unter besten Bedingungen körperlich ertüchtigen. Am See waren wir dann für uns allein. Wir haben das bekommen, was wir beide erhofft hatten. Ein einsamer See inmitten eines schönen Waldes. Stille und Ruhe.

Nachdem das Zelt stand, wurde gekocht und ein Feuer entfacht. Feuer, sollte sich noch herausstellen, ist das TV des Wanderers. Einfach herrlich!

Leider konnte Simon sein Essen nicht wie geplant zubereiten, da sie ihm in Göteborg die falsche Gaskartusche verkauft haben. Ich habe ihm dann ausgeholfen, aber für Morgen war klar, wir müssen wieder nach Göteborg zurück.

Die Nacht war ruhig, aber ungewohnt. Da wir zu zweit sind ist es wesentlich entspannter allein im Zelt zu liegen und einen nun Bekannten ein paar Meter neben sich zu wissen.

Gewandert:

  • Heute ca. 5 km
  • Gesamt ca. 5km

Wetter: Sonnig, heiß, ein paar Minuten mit Regen

 

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