Um 6 ging es los mit Abbau. Irgendwie hab ich heute eine Stunde gebraucht. Keine Ahnung wie ich das geschafft hab. Die Füße fühlen sich gut an. Meine Druckstellen sind allerdings noch geschwollen. Um 7 gehts dann los. Mir laufen viele Kanickel über den weg. Der Weg besteht größten Teils aus Sand. Bis zum ersten kleinen Anstieg geht es also gemütlich voran. Der Anstieg ist auch kein Problem. Die Wolken hängen tief über den nahen Bergketten. Es sieht nach Regen aus. Das perfekte Wetter. Nicht zu wsrm oder zu kalt. So bin ich in 2 Stunden an einem Campground. Auf dem weg dahin habe ich nur eine Hikerin getroffen die mir entgegen kam. Sie hatte ihre Karten verloren. Diese hatte ich aber aufgegabelt. Durch einen kleinen Fluss ging es in Schuhen hindurch. Jetzt passen die Socken wirklich gut. Nun beginnt der Anstieg zum Laguna Mountain. Ewig, also von 9-17 Ujr gehts langsam bergauf. An Bergflanken in tiefe Täler hinein. Kaum hat man eine Seite geschafft taucht direkt der nächste Berg oder das nächste Tal vor einem auf. Ein fast nie endender Kampf. Irgendwann beginnt es leicht zu regnen. Ich verpacke meinen Rucksack und ziehe die Regenjacke an. Es windet stark. Nachdem es ein wenig bergab geht sieht es im Tal wirklich grün und freundlich aus. Der viele Regen hält die meisten Flüsse am fließen. Durch grüne Wiesen und abgestorbene Bäume geht es weiter hinauf. Ab und an halte ich an Bächen um Wasser zu filtern. Das letzt Stück, wieder Serpentinen geht duch trockene Landschaft. Oben kommt aber wieder ein geüner Wald zum vorschein. Wunderschön diese Landschaft und kein Vergleich zum Start. Ich mache rast an einem Zeltspot. Es ist 4 uhr. Ich mache mir Kartoffelbrei und esse Süßigkeiten. Zelt und alles sind aufgebaut. Aber um 4.50 breche ich alles ab und wander weiter. Es ist super windig und ich versuche auf der anderen Seite des Berges ein ruhiges Plätzchen zu finden. Ach der Pause habe ich wieder Energie. Nach einer Stunde komme ich zum Mount Laguna Campground. Mike ist bereits dort und wir bauen unsere Zelte auf. Es soll -2 Grad werden. Am Feuer bereiten wir noch eine Ramen Suppe zu. Schmeckt ganz gut. Mein Poptart zum Frühstück konnte ich nicht ganz essen. Ich krieg das zeugs einfach nicht runter. Vielleicht brauch ich erst den richtigen Hikerhunger.
Wir verkriechen uns gegen 7:30 ins Bett. Der Wind hört gegen 1 uhr nachts auf. Ich wache ein paar Mal auf grund der kälte auf. Meine Wasser Flasche ist gefroren. Zum Glück habe ich mir über dem Feuer warmes Wasser in einer fladche abgefüllt und mit in den Schlafsack genommen. Das hat geholfen 🙂
Heute hat sich die Landschaft merklich zum besseren gewendet. Von 1800m geht’s morgen zum Glück den gröten Teil bergab. Habe wieder viele Leute getroffen und der Campingplatz war dieses mal auch recht voll.
Gewandert: 34,5 km
Insgesamt PCT: 66,7 km