Tag 9 Water Tank – Umleitung X

Als um 5.45 der Wecker klingelte war mein Zelt ausnahmsweise trocken. Ich drehte mich noch ne runde da von den anderen noch nichts zu hören war. Um 6 bin ich dann aber raus. Alles im super tempo zusammen gepackt und um 6.14 war ich bereits auf ser Piste. Nathen hat hinter nur gemeint: Er sei gerad aufgestanden, hätte sich einmal umgedreht und schon wäre ich mit zwei riesen Pfannkuchen in meinen Augen an ihm vorbei gerast 😀 

Die Umgebung war schön. Alles in einem sandigen Ton. An den Seiten schöne Büsche. In einem Abstiegsteil überholte ich dann Sonja, genannt Spirit, aus  Deutschland. Es ging vorbei an Klippen aus Sandstein und dann einen Berg hinauf. Oben angekommen konnte ich bereits die Straße und zwei darauf laufende Punkte erkennen. Kurzer Abstieg und schon waren 10,4 Kilometer dahin. Auf der Straße ging es dann leider noch ca. 1,3 Kilometer bis zum Paradies Cafe. Dort daßen schon mehrere Hiker und ich gesellte mich zu ihnen. Darunter auch ein paar aus Österreich oder der Schweiz. Ich weißes nicht mehr ganz genau. Es ist 8.30 als ich bestelle. Kaffee, Omelett, Toast kommen als Hauptgang. Danach bestell ich noch einen Bagel und Spiegelei. Raddler ist inzwischen auch eingetroffen. Mark und Nathen trudeln genauso wie Spirit auch irgendwann ein. Ich bespreche mit Raddler noch kurz meine Tagespläne bevor ich wieder aufbreche. Ich laufe zurück zum Trail und treffe dort auf ein Feuerwehrauto. Dem Trail folgend geht es in ein tiefes Tal. Sehr heiß und trocken. Wieder alles im sandigen Tönen. Bei sehr angenehmen öeicht welligem Weg treffe ich auf eine Reiterin die aus der Schweiz kommt aber hier lebt. Ich laufe weiter und komme immer näher zu den riesigen Felsfoemationen. Deum herum herrliche Bäume die sich mit den Felsen und Wiesen in ein fabelhaftes Ensemble einreihen. Nach einer weile bekomme ich heftigstes Nasenbluten. Ich verbauche Unmengen an TP und verwandel einen schönen Ort in ie Szenerie aus einem Horrorfilm. Blutklebt mir auf den Schuhen, Trekkingstöcken, Beinen, Gesicht, Händen und meiner Brille. Abgesehen von dem riesigen Blutfleck auf dem Stein. Ich säubere alles so gur wie möglich. 20 Minuten sind vergangen. Ich laufe weiter und achte ein wenig auf meine körperliche Verfassung. Trinke etwas und laufe weiter ins Tal. Es wird wärmer und die ersten Mücken fliegen vor meiner Sonnenbrille umher und bringen mich zur weißglut. Der Trail macht nun mehr Spaß. Es sieht nach Gebirge aus und det Trail hat viele Steine und größere Sprünge. Es sknd viele Echsen unterwegs. Ansonsten bin ich allein. Es geht immer weiter hinauf. Oben erwartet mich ein Pipegate und der nächste Abschnitt der mich auf 2300 Meter hinauf führt. Es wird immer steiler und teilweise ausgesetzter. In der Sonne ist es zwar heiß aber der Wind kühlt hier oben recht gut. Ich komme auf die Ridgeline und sehe vor mir die schneebedeckten Hügel welxhe schon vor 2 Tagen zu sehen waren. Ich schlängel mich über die Bergkuppen und habe links und rechts weite Blicke ins Tal. Irgendwann ist der Trail wegen eines Brandes vor ein paar Jahren geschlossen. Ich muss eine alternative Route gehen. Bevor ich diese Absteige treffe ich noch auf eine Familie die eine Tageswanderung unternimmt. Ich bekomme ein Stück Orange geschenkt. Dann geht es in scharfen Serpentinen den Berg hinab. Nach drei Kilometern geht der Trail auf eine Asphaltstraße. Nun muss ich gsnz ins Tal hinab. Geschlagene 7 weitere Kilometer geht es einsam, nur begleitet von der Sonne, die Straße hinab. Es zieht sich ewig. Selbst mit Hörbuch wird einem da langweilig. Nach gefühlter Ewigkeit komme ich am Highway an. Ich mache eine Pause. Gegenüber ist eine Feuerwache. Während ich meine Füße säubere und futter fährt der gleiche Waagen mit Fahrzeugführer wie heute vormittag an mir vorbei. Ich grüße und wende mich meinen letzten Oreos zu. Dann geht es auf den elenden Marsch. 11 Kilometer bis zum Abzweig zur Dirtroad. Ich laufe auf der Straße im Gegenverkehr und gehe in den Grünstreifen wenn ich ein Fahrzeug höre oder sehe. So kann ich 6km/h laufen. Auch mit müden Füßen ist das möglich. Ich war erst um 15:00 auf die Umleitung gestoßen wollte aber trotzdem nach Idyllwild kommen. So bin ich halt los. Auch hier erwischt mich nach einigen Kilometern wieder heftiges Nasenbluten. Es tropft wie aus einem Wasserhahn der mehr als undicht ist. Nach der Notpause ging es weiter. Ewigkeiten, Stunde um Stunde kämpfe ich gegen die immer tiefer stehende Sonne. Im dunkeln will ich hier nicht auf einer Schnellstraße laufen. Nach 7 Kilometern komme ich zum Hemet Campingplatz. Ich wasche mich und gönne mir ein riesen Kitkat und einen Liter MoutainDew. Es ist 6 Uhr vorbei. Jetzt geht es bergauf. Die Straße ist eng und gefährlich. Mir ist nicht ganz wohl bei der Sache. Auch  die Cops haben schon zwei mal vorbei geschaut. Ich bin  die letzten 3 Kilomter in der Dämmerung gelaufen. Jede Minute an die Seite hüpfend. Den Blick immer nach hinten. Irgendwann ist auch das geschafft und ich erreiche Dirtroad. Von hier gehts direkt nach Idyllwild. Wie weit das ist steht in der App allerdings nicht. Ich ziehe meine Regenjacke  und die Kopflampe auf. Die Sterne kommen zum vorschein und die Dämmerung hält die Dunkelheit noch zurück. Auf der sandigen Straße unzingelt von 2 Meter hohen Büschen wandere ich weiter. Der Punkt an dem man gegen die Wand läuft und gar nicht mehr kann ist schon längst vorbei. Meine Füße tun das was sie auch ohne Sinnessteuerung können. Nämlich Gas geben. Irgendwann höre ich rufe hinter mir. Ich  nehme die Kopfhörer ab und sehe einen Hiker  den Büschen auf mich zu kommen. Wir quatschen und ich baue mein Zelt in der nähe auf. Ich weis nicht genau wie weit  bis zur Stadt ist. Es ist 20:15 als ich im Bett liege. Das tut verdammt gut. Wäre gern bis in die Stadt gekommen, aber der Tag war lang genug. 

​Gewandert:  50,5 km

PCT gesamt: 286,3 km

18.00 Uhr durch 

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