Tag 71 – Harpers Ferry Hostel

Bei all you can eat pancakes mit Erdbeeren und frischen Blaubeeren buchen wir unsere Tickets fürs Wochenende.  Ein Tagestripp ist am Wochenende nicht möglich.  Also Hostel ebenfalls über die nette Inhaberin buchen lassen. Auf dem Weg zum Tageseinkauf werden wir am Bahnhof raus gelassen.  Die Wartezeit verkürzen wir mit einem Eis. Der Zug ist ziemlich leer und bietet mehr Fußfreiheit als die deutschen ICE. In DC erwartet uns brütende Hitze. Im Sonnenschein laufen wir ca. 30 Minuten zum Hostel. Komplett durch geschwitzt checken wir ein.  40 $ für ein Bunkroom, 54 $ für ein dreier Zimmer. Um in ein Museum zu gehen ist es schon zu spät und wir gehen uns mit Baguettes stärken.  Anschließend starten wir eine große Tour über die Sehenswürdigkeiten DCs. White House, Lincoln Memorion,… etc. Die Füße fühlen sich träge an. Nachdem uns ein Gewitter ordentlich durchnässt hat,  fahren wir mit dem Taxi zurück.  Klamotten in den Trockner.  In kurzen Hosen, Regenjacke und Crocs geht’s auf die Suche nach weiteren Essbaren. An einer Kreuzung werden wir von einem jungen Mann angesprochen.  Ihr seid Hiker? Ja sicha. Wir sehen halt wirklich aus wie welche. Es folgt nettee Smalltalk indem uns auch ein Platz für die Nacht angeboten wird. Leider zu spät. 
Wir speisen in einem Chinesischen Restaurant und verziehen uns danach in Five Burgers. Das normale Essen reicht halt nicht mehr.
Zurück im Hostelzimmer quatschen wir noch ein wenig.

Abgesehen das wir den ganzen Tag auf den Beinen waren, erschöpft wie nach einem normalen Wandertag sind hat DC für mich nicht viel zu bieten. Es war nett die Sehenswürdigkeiten zu erkundigen aber für mich als Hiker ist das zu anstrengend.  Man ist zu platt um einen normalen Touristentag mit nötigen Interesse zu verfolgen.  Man sehnt sich nach Essen und einem Bett. Müde wie eh und je versinken wir im Bett. 

Gelaufen: ca. 9
Insgesamt: 1023.4

Tag 70 –

Aufstehen ohne Wecker um 8. Die Frau ist schon weg, hat aber das Essen wieder ausgepackt und für uns da gelassen. Wir packen zusammen und machen uns auf sie letzten Meilen nach Harpers Ferry. Der Blase gehts besser und ich laufe ohne Einlagen.  Das klappt wunderbar.
Über den Ruhetag gestern sind wir beide mehr als froh.  Ohnehin hätten wir es nicht mehr rechtzeitig geschafft und  ains glücklich einen so verschlafenen Tag gehabt zu haben. Es geht nun quasi nur noch bergab.  Aber der Trail ist weiterhin steinig.  Allerdings können wir heute vor Energie strotzend mit Leichtigkeit unsere Füße zu großen ausholendnen Schritten bewegen. Erst kurz vor der Grenze zu West Virginia wird es nochmal richtig, richtig Steinig bevor ein steiler Pfad zum Potomac hinunter führt.  Über den breiten Fluss mit vielen Steinen und Stromschnellen laufen wir hinauf zur AT Conservancy.  Hier verbringen wir eine lange Zeit, treffen alte Freunde wieder und durchstöbern das Hikerfotobuch. Wir schießen unsere Fotos und versenden Postkarten. Brightside hat 4 Pakete bekommen und ich kann gute Schokolade abgreifen.  Nach der großzügigen Pause laufen wir hinab in die „Altstadt“  uns trinken gemütlich unseren langersehnten Kaffee. Im Outfitter nebenan erkundigen wir uns nach einer guten Übernachtungsmöglichkeit und bekommen nach Feierabend eine fahrt zum 3 Meilen entfernten Harpers Ferry Hostel. In der Zwischenzeit verdrücken wir noch einen riesen Cheeseburger und versuchen erfolgreich ein paar Berührungen mit einem Hackysack auf die Reihe zu bekommen.
Das Hostel ist super. Alles was man braucht und eine tolle gemütliche Einrichtung. Zum Abendessen kocht Chef noch lecker mexikanisch. Mit ein paar Bier sitzten wir dann noch mit Kiwi am Tisch der kurz vor fünf in die Stadt gerannt kam. Am Wochenende sind Trail Days in Damaskus und viele Hiker sind gerade nicht mehr auf dem Trail.  Also geht’s für uns morgen nach DC. Danach treffe ich hoffentlich wieder auf Hot Pants der von Harpers zu den Trail Days gegangen ist.

Gewandert: 9.7
Insgesamt: 1023.4