Hallo miteinander,
da ich bis jetzt zu antriebslos und demotiviert war um etwas zu Posten ein kurzes Update.
Bin auf Grund mangelnder personeller Unterstützung ca. 70 km über die Straße bis nach Mammoth gewandert. Es war die Hölle. Habe zum Glück einige nette Menschen getroffen. Diese haben mich zum Glück unterwegs aufgepäppelt. Besonders Annie hat mir geholfen. Dazu dann mehr. Ich bleibe so lange hier bis ich wen zum wandern gefunden habe. Dazu gibts dann am Tag 64 mehr. Bin so weit am Leben und kann euch bald neue Abenteur erzählen. Am Sonntag gehts nämlich von Mammoth mit ein paar alten Bekannten weiter Richtung Norden 🙂 Endlich! Nach gefühlten Wochen voller Untätigkeit gehts bald weiter!!! Yeahhh ich freu mich.
Morgen schieße ich die verbleibenden Einträge nach, bis dahin alle Gute
Mozart
Über den scheiss berg in der mitte musste ich drüber. Es war eine gefühlte Ewigkeit
Meinen Plan früh zu starten habe ich ebenfalls früh verworfen. Hatte. Noch mein lautes Bett in der oberen Etage und meine Sachen noch nicht alle gepackt. Den Abend zuvor habe ich bester Gesellschaft verbracht und bin so auch erst ins Bett als die zwei neuen Gäste bereits geschlafen haben. Gegen 5.30 habe ich dann entschuldigend meine Sachen auf den Balkon getragen und gepackt. Als Frühstück gab es noch den verbliebenen Muffin aus der Bäckerei. Mit 4 Litern und dem restlichen Essen, ca. 6 Tage, ging es dann los. Allein die Straße aus Bishop war bestimmt 5 km lang. Einfach nur geradeaus. Der Rucksack war mega schwer und mir tat bald alles weh. Knie, Füße, Schultern, Hüfte… Als ich von der Hauptstraße runter bin ging es auf kleineren Seitenstraßen immer unterhalb vom Highway entlang. Leider nicht paralell sondern mit vielen extra Kilometern da die meisten Straßen quasratisch angeordnet sind. Ich lief so über die Straße an ein paar Bauarbeitern vorbei die mir Wasser anboten. Es gibt wenig Schatten. Irgendwo in der Pampa mache ich einfach in der bruzelnden Sonne halt und sitze auf meinem Rucksack. Ich will nicht wirklich weiter da es einfach nur schmerzhaft ist. Es passieren mich viele Radfahrer. Unter anderem Annie. Die kommt während ich wieder unterwegs bin zurück und erzählt mir von einem Trail sodass ich den Berg nicht auf der Straße erklimmen muss.
Ich bin wirklich platt und versuche mich bis zu den schneebedeckten Bergen vorzuarbeiten. Hier geht die Straße in einem rechtsknick Richtung Toms Place. Also zumindest in Richtung Norden.
Je näher ich zu den Bergen komme um so mehr Wasser fließt überall. Es ist sogar richtig grün und auf den Weiden grasen Rinder. Es gibt viele Pferde Höfe. Ich mache ca. jede 2 km Pause und arbeite mich so sehr langsam die Straße hinauf. An einer kleinen Siedlung beginnt der Trail. Ich mach noch eine Pause und ruhe mich aus. Annie hält mit ihrem Auto an und bietet mir eine Fahrt egal wohin ich es brauche an. Dann gibt sie mir fast alle Eiswürfel die sie hat und ich kann mein warmes Wasser abkühlen. Das war sooo gut und erfrischend. Dann bin ich auf den Trail gestartet. Hatte bisl Respekt vor den Klapperschlangen und war sehr vorsichtig. Aber der Trail war wunderschön und verlief durch eine Schlucht direkt an einem kleinen Bach entlang. Es war besser als auf der Straße.
Oberhalb des Trails ging es noch für ca. 6 km über die Straße bis zu Toms Place. Hier habe ich auch einen wanderer wiedergetroffen der mir auf dem Trail entgegen kam. Er hat mir eine Fahrt über den Highway gegeben und wir waren in 2 Minuten an Toms Place. Der HIGHWAY ist nicht sehr fußgängerfreundlich. Ich wurde zum Essen eingeladen und wir haben uns nett über den Trsil unterhalten. Danach einchecken. Die Zimmer haben kein TV, Wlan oder sonstige Medien. Es gsb eine Steckdose im Bad. Das Wasser war warm.
Ich bin total verbrannt. Die Druckstellen am Rücken vom Rucksack sind ziemlich geschwollen.
Ich bin total gebrezelt und dehydriert. Der Sonnenbrand wird mich die halbe Nacht wach halten.
Gewandert: ca. 45 – 48 km / 13 Stunden