Tag 88 Gilmore Lake – Barker Creek 

Ich hab meinen Wecker eine Stunde zu früh gestellt. Nicht das ich wegen meines Sonnenbrandes sowieso ziemlich oft wach war wurde auch noch die Nachbarschaft um 2.20 Uhr geweckt. Ärgerlich. Aber mit ein wenig Musik habe ich dann auch noch die nächste Stunde gut verbracht. Es war sehr warm und kuschelig. Im schein meiner Kopflampe habe ich dann alles zusammen gepackt und meinen Protein Riegel zum Frühstück gegessen. Um 4 ging es dann im Schein unserer Lampen zum Dicks Pass hinauf. Es war ein seichter und leichter Anstieg über eisige Schneefelder am Rand des Berges. Ab und an konnten wir auch richtigen Trail genießen der aber gleichzeitig uu 80 % immer unter Wasser Stand. Das Tal zur linken durch das wir gestern gekommen sind liegt still und eindrucksvoll im dunkeln. Wir kommen gegen 5 am Pass an und können einen atemberaubenden Sonnenaufgang erleben. Der Horizont ist rot orange gefärbt und wir stehen einsam auf der Ridgeline und können den Moment genießen. Zum eigentlichen Pass müssen wir noch ein kurzes Stück hinauf bevor wir durch einen Wald ins Tal schliddern. Überall quillt Wasser hervor. Wir laufen an den Seen entlang und schlagen dann im Tal unsere Frühstückspause ein. Der Schlafmangel macht sich bemerkbar und meine Laune ist nicht gerade die beste..ich kämpfe mit Musik dagegen an und folge den anderen in sicheren Abstand. Wir müssen einige Lakeoutlets überqueren und finden immer einen trockenen Weg. Der Trail bleibt jedoch Schneebedeckt. Wir schlängeln uns durch einige Wälder und verlieren an Höhe bis sich der Schnee verzieht. Zurück bleiben hunderte umgestürzte Bäume, Unmengen von Matsch und grüne Buschflächen. Wie treffen auf einige Wanderer die ein paar Tage unterwegs sind. Mittag machen wir an einem kleinen Bach der sich über den Trail schlängelt. Wraps mit Käse und Peperoni. Der Trail ist nun gut zu laufen aber ich versuche meine Schuhe trocken zu halten. Also muss ich viele Sprünge hinlegen und gehe öfters ein wenig höher über dem Trail und suche eine annährend trockene Linie. Die Wildblumen blühen und wir können bergab 5km die Stunde machen. Es läuft wirklich gut. Der Trail läst mal wieder etwas zu bis wir aus der Desolation Wilderness raus sind. Im Tal laufen wir an einem tiefblauen See entlang und überqueren den Miller Creek auf ein paar Baumstämmen. Bei der anschließenden Pause werde ich von Moskitos überfallen. Schrecklich. Wir sind nahe an der 30 km Grenze und geben trotz Erschöpfung im Team noch ein wenig Gas. Die Hitze ist in den steinigen Passagen die von viel grünen Buschwerk eingezäunt sind sehr präsent. Immerhin müssen wir auf den letzten Metern nicht mehr so viele Bäume über klettern. Kurz vor einem Bach am Barker Creek schlagen wir unsere Zelte auf. Das Wasser ist nah und wir hängen Klamotten in die kleinen Tannen. Wir kochen gemeinsam und töten noch den ein oder anderen Moskito. Dann gehts um 18 Uhr ins Zelt. Muss 4 Tage Blog nachholen. Und ein wenig schlaf. 🙂

Gewandert:  32 km
PCT insgesamt: 1807,7 km 

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