Als wir uns vor der Hütte alle zurecht gemacht haben konntem wir uns noch köstlich über die Nacht amüsieren. Was für ein Spaß. Durch das flache Grastal ging es Richtung Felsklippen. Den Fluss im Tal querten wir über eine Schneebrücke und gleich danach stapfte ich mit meinem linken Fuß tief in eine Pfütze. Bravo 😀 noch mehr zu Lachen für uns. Wir steigen einen von insgesamt 5 der heute fälligen Hügel hinauf. Es ist immer noch alles weiß und wir schlagen uns quer Feld ein bis wir ein wenig Trail finden dem wir einfach folgen können. Trotz der frühen Morgenstunden werden wir nicht mit einem grandiosen Sonnenaufgang belohnt. Die Abstiege kürzen wir in direkter Linir durch Wälder ubd über Schneedecken ab. Der richtige Trail ist nicht zu finden oder nur erschwert zu verfolgen. Die im Tal liegenden Flüsse haben alle eine Brücke. Sehr ungewöhnlich für uns. Ich sehe seit langen wieder ein Reh. Auch ein einsames Zelt passieren wir gegen 8 Uhr morgens. Die Aufstiege führen uns immer erst durch tiefdunklen Wald. Viele Bäume sind am Boden, Bruchstücke liegen weit verteilt. Teilweise wie auf einem Schlachtfeld. Weiter oben verschwinden die Bäume und über einen Schotterpfad geh es entlang des Berges bis zum Bergrücken hinauf. Die Blumen blühen und überall fliegen kleine Tierchen umher. Auf dem dritten Hügel legen wir wieder eine Pause ein. Wir lachen immer noch über den geohrstöpselten Schnarcher. Der Anbstieg dauert dieses Mal etwas länger und wir traversieren ein wenig im Schnee. Ich nehme vor einem Abhang anlauf und springe hinein. Mit den Schuhen gleite ich wie so oft bis unten. Was für ein Spaß. Der Schnee wird langsam weniger und wir laufen über trockene Ridgeline. Die Sonne bruzelt ordentlich und wir sind froh vom Schnee runter zu sein. Durch einen Wald geht es dann wieder bergab. Ich verkünde bei einer kleinen Pause, gegen 11.30Uhr, das wir die letzten zwei Berge noch besteigen und 11 km laufen bevor wir Mittagspause machen. Das kommt nicht überall gut an. Aber ein bisschen Grenzerfahrung hilft manchmal. Ich schlage geradeaus den Wald hinauf und als ich oben auf dem Trail stehe geht Rattler nur wortlos an mir vorbei. LovelyHeart hat mich ebenfalls schon mehrfach verwunschen. Sie ist aber zu weit hinten und ich höre sie nicht. Es geht stetig bergauf und auch hier kommen wir auf dem Gipfel in den Genuss toller Aussichten. Dunkelblaue Seen eingehüllt in immergrüne Laubwälder oder eingezäunt von grauen Granitfelsen. Der Abstieg ist wieder eine Rurschpartie und ich denke schon das die Emotionen so langsam überkochen 😉 Aber alle halten brav durch und machen auch noch den letzten Anstieg über 1,8 km in praller Sonne mit. Auch mir geht jetzt die Pumpe und ich bin froh das ich durch die Buschsauna am Höhepunkt angekommen bin. Im angrenzenden Wald legen wir Mittagspause ein. In weniger als 2 Stunden haben wie gerade 11km gemacht. Von 4.30 – 12.30 haben wir insgesamt 24 km zurückgelegt. Lektion angekommen. Von nun an geht es zun Glück nur noch bergab. Seicht schlängelt sich der Pfad am Berg entlang. Viele Blumen und viel Sonne. Der Trail staub arg und bald sind die Schuhe und Beine grau. Wir kommen toll voran und machen erst an einem Fluss halt um Wasser zu tanken. Jetzt werden die Füße so langsam schwer aber bergab geht immer. Griz läuft voraus und ich lasse meine Beine einfach machen. Tolle Wälder. Im Tal bauen wir in einem kleinen Walsstück unsere Zelte auf. Der Fluss ist direkt nebenan. Vereinzelt trudeln später noch Wanderer von der Hütte ein. Morgen gehts um 4 wieder los in die Stadt. Um 10 öffnet das Post Office und vorher muss ich noch Bilder hochladen. Schuhe abholen und Eisaxt verschicken. Hoffentlich ist das Wlan gut. Anschließend gehts direkt zurück auf den Trail. Vielleicht finde ich ja schnell einen neuen Wanderpartner. Jeder der die Strecke bis hierher von der Hütte gepackt hat ist auf jeden Fall qualifiziert 😉
Gewandert: 36,7 km
PCT insgesamt: 1904,8 km