Aufstehen um 5.50. Wenn wir schon einen Tag in der Stadt verbringen, dann wenigstens mit ausreichend Zeit. Ich bin nach 30 Minuten fertig und verschwinde während sich die anderen aus dem Schlafsack pellen. Die nächsten 9 Meilen schlängeln sich weiter durch offenen Wald. Viele Farne bilden einen grünen Teppich rechts und links. Nach ca. 3.5 Meilen kommt der einzig harte Anstieg für ein paar Meter. Aber die hatten es in sich. Der Morgen verging reichlich Ereignislos. Die einzige Quelle war trocken und ich bin mit meinen restlichen Schlücken weiter gezogen. Chey hat mich dann noch eingeholt. Er ist einfach super schnell und wie alle hier draußen ein lustiger und guter Mensch.
Der Abstieg zu Port Clinton wurde erst langsam steil. Endete aber in einer wahren senkrechten. Dort überholten mich auch noch fast alle aus dem letzten Shelter.
Zusammen ging es dann in die „Sadt“. Mit den Twins und unserer Gruppe ging es dann in den örtlichen Barbershop. Ein wahrer Augenschmaus für nostalgische alte Läden. Wir bekomme Kaffee, Kekse und laden unsere Elektrotechnik. Numbers lässt sich Bart und Haare komplett abschneiden. Wir verbringen fast 2 Stunden dort, bekommem aber eine Fahrt von einem Kunden zum Cabellas. Dem größten Outdoor Store in den USA. Viele ausgestopfte Tiere. Riesige Braunbären und Elche. Das war interessant. Neue Stöcke gab es zum Glück auch! Endlich. Allerdings muss ich sage, dass die ganze Wanderei auf den Ridgelines ohne Stöcke besser funktioniert.
Von dort laufen wir in nun wirklich brutaler Hitze zu Five Guys. Essen einen ordentlichen Bacon Cheeseburger mit Fries. Danach zum Walmart zum resupply. Von ein paar Trailangeln bekommen wie dort noch ein Eis und eine Fahrt ins Microtel. Brightside geht wieder auf den Trail und wandert nun mit anderen Hikern weiter.
Wir chillen im Hotelzimmer und essen eine Menge. Ich babe 13 Dougnats und eine Packung Chips zum teilen gekauft. Muss ich wohl aber alles alleine essen.
Nun noch allea hochladen und in den nächsten 3 Tagen PA den Rücken kehren. Es soll allerdings die nächsten Tage regnen. Mal schauen wie das mit den Steinen kommt.
Gewandert: 9.3
Insgesamt: 1217.8
Das mit den Stöcken ist immer so eine Sache. Tatsächlich helfen sie im ersten Drittel des Trails am meisten. In den Whites und am Beginn von Maine braucht man eher die Hände frei und die Stöcke sind im Weg. Würde sie aber trotzdem immer wieder mitnehmen.