Tag 110 – Rutland

Nach ein paar Pfannkuchen zum Frühstück ging es wieder zurück ins Bett. Die Annehmlichkeiten des Hotels genießen.  Wir wollen zwar heute weiter wandern aber natürlich entspannt.  Also checken wir erst gegen 11 aus. Im Gepäck der Rest Pizza. Es ist schwierig zurück zum Trail zu kommen. Erst nach 30 Minuten warten haben wir Erfolg. 
Es geht direkt sanft den Berg hinauf. Trotz Sonnenschein ist der Trail noch matschig. Da kommt es einem komisch vor, frisch geduscht, annehmbar duftend, mit halbwegs trockenen Schuhen und Socken sich direkt wieder dreckig zu machen.
Beim Abstieg zum Gifford Woods State Park lassen wir ein paar Day hiker erstaunt hinter uns. Auch die Abzweigung zum Long Trail haben wir passiert.  Keine extra Hiker in den Sheltern. Waren so oder so nicht so viele. Der State Park hat gleich zwei Shelter und fließend Wasser und nach 3 Meilen kann man schon ein paar Stücke Pizza verdrücken.  Wir hängen also herum und sonnen uns. Die Ziele für heute werden auf Grund von Trägheit herunter geschraubt und wir laufen nur noch 7 Meilen bis zum nächsten Shelter. Es entspannt angehen zu lassen ist gerade sehr wichtig.  Das Terrain wird immer schwieriger und mehr Höhenunterschied muss bewältigt werden. Außerdem sind wir mehr als super gut in der Zeit. Entlang am Kent Pond verwandelt sich nochmal alles in einen Sumpf.  Aber egal. Sonne scheint und wir sind bald im Shelter und können wieder dösen.  Doch nach den Thundering Falls geht es hinauf zum Quimby Mountain.  Nach 1300 Fuß  Schweiß gebadet und japsend werde ich oben von einem älteren Ehepaar fast wie ein Herzinfarktpatient empfangen.  Ich schlappe noch ein wenig über die Ridgeline bis ein passendes Plätzchen auftaucht an dem ich auf P-Diddy und Buster warten kann. Unter einer Stromleitung wartet ein großer Felsen auf mich. Ich entspanne in der Sonne bis die beiden auftauchen. Gemeinsam laufen wir die letzten Meilen hinab zum Stony Brook Shelter. Halb so schlimm nach dem Aufstieg. Wir rasen quasi hinunter. 
Am Shelter starte ich ein kleines Feuer. Alles ist feucht und wir finden keine größeren Stöcke. Dizzy ist auch schon da. Wir kochen gemütlich und verkriechen uns müde in unsere Schlafsäcke. Nach jedem Nero/ Zero ist man müde.  Wir sind nur 10 Meilen gelaufen,  trotzdem platt.
Am Abend taucht noch ein FlipFlopper auf und P-Diddy und Buster unterhalten ihn noch mit einer Menge Trailgeschichten. Ich höre gemütlich verpackt zu. Gegen 21.30 ist dann der letzte Witz verklungen und wir versuchen zu schlafen.

Gewandert: 10
Insgesamt: 1710.9

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