Es war schön hell als ich um 4.50 aus dem Zelt bin. Sterne und Mond am himmel. Gegen 5.30 konnten wir los. Die Sonne ging langsam auf. Die Stromleitung über und knackten. Der letzte kleine Anstieg von gestern verging schnell und es ging bergab. Die Landschaft bliebt gleich. In scharfen Switchbacks lagen ausgetrocknete Flussbette. Hier war auch mal mehr grün und Bäume drin. Ansonsten war der Trail sehr eintönig und ernüchternd wenn man sieht wo man noch alles lang muss. Ich war sowieso müde und ein wenig lustlos. Mein MP3 Player wann natürlich auch leer. Auf einer Gedächtnis Bank machten wir Pause. 50 Meilen Lauf. Dabei ist wohl einer 2011 gestorben. Skott Jerek stand auch auf der Liste. Ich glaube das war der Typ der 2015 auf dem AT den Rekord aufgestellt hat. Wir liefen weiter nun immer ein wenig bergauf. Die Sonne hatte auch schon gegen 8 Uhr ordentlich Power. Nachdem wir den Gipfel erreichten konnten wir schnell nach Green Vally absteigen. Bei der örtlichen Rainger Station haben wir unsere Wasservorräte aufgefüllt und unter einem Pavillon pause eingelegt. Es ging mit einem knackigen Aufstieg weiter. Die Sonne war nun schon wieder super stark. Ich bin aber einfach vornweg hoch geprügelt. Hat bis oben gut geklappt, dann hatte ich erneut Nasenbluten. Wir legten eine weitere Pause ein. 2km, 300 Höhenmeter hinter uns bahnte sich eine Katastrophe wie gestern an. Unerträgliche Hitze und wir wollen Kilomter kloppen um morgen bis zur Hikertown zu kommen um in der Nacht durch die Mojave zu wandern. Das Wetter ist gegen uns. Da es nun bergab geht laufen wir weiter. Zuerst liegt alles im schönen Schatten bis wir die bergseite wechseln und in exponierter Lage am Berg entlang taumeln. Nach schier endlosen Minuten gelangen wir wieder auf die Schatten Seite und finden unter ein paar Bäumen ein Platz für eine ausgiebige Mittagspause. Während wir auf dem Trail liegen überholt uns ein Reiter. Wir machen uns gegen 13.30 wieder auf. Es geht zum Glück nur bergab. Doch wir kommen bald aus dem Schatten der Bäume. Wieder im sandigen Gelände laufen wir gegen die Hitze an. Temperaturen über 40 Grad zwingen uns langsam in die Knie. Wir müssen jede Einbuchtung in den Berg mitnehmen und laufen so viele extra Meilen anstatt geradeaus im Tal zu laufen. Wenn ich den Fachbegriff für diese kleinen Täler herausfinde verfluche ich diesen. Im Tal angekommen, es ist noch heißer, finden wir 2 Gallonen Wasser und teinken eine. Auf der Straße machen wir halt. Wir sind uns einige dass wir nicht weiter gehen können. Zu gefährlich bei der Hitze und dem nächsten Aufstieg. Ich ziehe den Joker und wie hitchen in ein nahes Kaff. Im Restaurant gibts Unmengen Cola, Burger und HotDog. Wir verbringen viel Zeit dort da wir nicht vor 5 weiter wandern. Nachdem wir ausgiebig relaxet sind und die beiden ihre Füße gelüftet haben gehen wir noch zum Laden gegenüber und holen uns 1,5 L Eiscreme. Geil. Das tat gut. Vollet Kalorien suchen wir uns eine Fahrt zurück. Ohne Probleme sitzten wir wie bei der Hinfahrt auf der Ladefläche eines Pickups. Wir bekommen noch ein paar warnende Worte vor neuen Schlangenarten und machen uns im Schatten an den Aufstieg. Super gemütlich und voller Energie laufen wir problemlos bis zur Quelle auf halber Höhe. Nachdem alles voll ist ziehen wir noch bis ca. 19:30 weiter. Den restlichen Anstieg und dann auf der Bergkette entlang. Wieder viele Sträucher und zeitweise auch ein paar Überreste von Bäumen. Wir Campen an einer Dirtroad. Ich esse nur noch eine Ramen und verschwinde schnell im Zelt. Zu viele Moskitos und Mücken und nervendes Insektenpack. Morgen stehen die restlichen 45.9km bis Hikertown an. Bin mal gespannt wie wir das packen. Abmarsch ist gegen 4.30 Uhr. Also bin ich froh dass ich noch beide Einträge fertigstellen konnte. 21.05
Cherio
Gewandert: 34,6 km
PCT gesamt: 787 km
Schmeckt doch nicht so gut. Aber weniger Gewicht 😉
Durch die Mittagshitze
Unendlicher Abstieg
Hitch check
Rumhängen vor dem Laden. 😉
Camp