Die ersten sind schon gegen 5 aufgestanden. Nach dem gestrigen Tag aber unvorstellbar. Wir sind platt und nass. Alles ist klamm. Der Nebel schleicht ums Shelter.
Wir kommen mal wieder nicht vor 8 los. Nasse Socken und Schuhe. Bähhh. Nach ein paar Meilen aber erträglich. Die Sonne arbeitet sich mit der Zeit auch durch die Wolken. Die ersten 10 Meilen ziehen sich hin. Es wird unglaublich schwül und heiß.
Am Bake Oven Knob Shelter machen wir Pause. Kiwi ist schon zur Quelle unterwegs. Es sind um die 30 Grad Celsius in der Sonne. Wir schwitzen vom nichts tun. Wasser ist auch leer. Kiwi kommt zurück. Schweiß überströmt und ein dickes Knie. Die ersten Quellen waren ausgetrocknet und das einzige Nass gabs es erst nach einem langen Abstieg. 20 Minuten + für Wasser. PA schafft uns. Wasser müssen wir nun für immer größere Strecken tragen. Die Steine sind glitschig. Raupen fallen von den Bäumen und starten eine Invasion. Numbers und ich machen uns auch auf den Weg zur Quelle. Keine Chance die nächsten 7 Meilen ohne Wasser zu überleben. Es kommen viele Steine. Am nächsten Shelter angekommen, machen wir noch eine Pause. Die letzten beiden Shelter sind wirklich keine Augenweide. Immerhin gibt es hier Wasser. Es riecht streng, als wir im Schatten des Shelters sitzten. Entweder es liegt etwas totes unter dem Boden oder wir sind am Limit angekommen. Naja, der Abstieg erfolgt schnell und wir können einen spaßigen Berg besteigen. Endlich ein wenig Kletterei. Ein haufen voll von Steinen. Das war gut. Aber bis zur nächsten Straße laufen wir jetzt unter der Sonne. Das Gras ist hoch und wir laufen wellenartig am Rande des Berges. Zur linken liegt im Tal eine alte Kohlemiene oder ähnliches. Der Weg wird wieder steinig und die Hitze ist hier besonders zu spüren. Am little Gap angekommen müssen wir noch .8 Meilen die Straße hinunter laufen. Keiner nimmt uns auf dieser kurvigen Strecke mit. Der Weg zieht sich und wir sind müde.
Gegen 19.30 erreichen wir das Blue Mountain Diner. Wir essen ordentlich uns genießen kühle Getränke. Das haben wir wirklich gebraucht. Nach 2 Cheeseburgern und Fries können wir im Garten liegenden Pavillon übernachten.
Der Bär der die Nächte zuvor immer kam, bleibt heute aus. Oder wir verschlafen ihn. In der Bärenfalle war er am nächsten Morgen jedenfalls nicht.
Gewandert: 22.7
Insgesamt: 1262.4
Jaja die Krakselei hoch bis zur Superfund Mine ist wirklich anstrengend, besonders wenn die Sonne brennt. Schön ist auch der metallische Geschmack des Wasser bei vielen Quellen in diesem Teil des Trails